Diagnostik
Mittels DEXA-Messung (dual energy X-ray absorptiometry) kann die Knochendichte ermittelt werden. Diese Messung dient in Kombination mit anderen Faktoren der (Früh-)Diagnose und Kontrolle einer Osteoporose. Das Messprinzip dieses Verfahrens besteht in der Quantifizierung des Kalzium-Hydroxylapatit-Gehalts des Knochens als Marker der Knochenmasse. Es handelt sich um eine Röntgenuntersuchung mit sehr geringer Strahlenbelastung.
Bei der Pedobarographie handelt es sich um eine dynamische Fußdruckmessung. Krankhafte Veränderungen im Bereich der Sehnen, Bänder und Gelenke des Fußes führen häufig zu statischen Fehlbelastungen und dies wiederum führt häufig zu Schmerzen. Die Pedobarographie hilft diese Veränderungen möglichst exakt zu erkennen, denn die Belastung des Fußes verändert sich während des Abrollvorgangs im Gang. Hierfür läuft der Patient mehrfach über eine Druckmessplatte mit einer sehr hohen Anzahl an Sensoren. So kann ein individuelles, dynamisches Druckprofil des Fußes erstellt werden. In Zusammenschau mit ggf. vorliegenden Röntgen- oder MRT-Bildern und dem klinischen Befund kann so die bestmögliche individuelle Therapie und/oder Einlagenversorgung erfolgen. Die Pedobarographie ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGeL). Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oder beteiligen sich an den Kosten.
Eine spezielle Indikation stellt die Sonographie der Säuglingshüfte dar. Es wird empfohlen diese Untersuchung zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche des Neugeborenen durchzuführen, um eine Reifungs- oder Wachstumsstörung (Dysplasie) der Hüfte auszuschließen. Bei Auffälligkeiten kann in den meisten Fällen therapeutisch, z.B. mit Hilfe einer Spreizhose oder einer individuell angepassten Behandlungsschiene gegengesteuert werden. Je früher eine Auffälligkeit festgestellt wird, desto kürzer gestaltet sich oft er Behandlungszeitraum. Bei einer nicht entdeckten Hüftdysplasie kann es zu einer verfrühten Arthrose oder im schlimmeren Fall auch zu einer Luxation des Hüftgelenkes kommen.
Mittels dieses bildgebenden Verfahrens können unkompliziert unterschiedliche Körperregionen (z.B. Gelenke) untersucht werden. Im Gegensatz zur Röntgendiagnostik können insbesondere auch Weichteilstrukturen dargestellt und ggf. in Funktion/Bewegung untersucht werden. Es werden lediglich harmlose Ultraschallwellen angewendet. Diese Schallwellen sind für den Patienten nicht spürbar und verursachen keine Verletzungen. Deshalb ist der Ultraschall auch für Schwangere und Kinder/Babys gefahrlos einsetzbar.
Therapie
Konservative Behandlung und Begleitung des gesamten kinderorthopädischen Erkrankungsspektrums. In diesem Zusammenhang bestehen langjährige Kooperationen, bzw. die ärztliche Betreuung des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) des Kinderhospitals Osnabrück und der Horst-Koesling-Schule der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück e.V. (HHO). Des Weiteren finden regelmäßig spezielle Sprechstunden mit weiteren Kooperationspartnern, wie zum Beispiel dem Franziskus Hospital Harderberg (FHH) statt.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die heute zur Alternativmedizin zählende Osteopathie von dem amerikanischen Arzt Andrew T. Still begründet. In Amerika entwickelte sich die Osteopathie zu einem heute staatlich anerkannten, akademischen Abschluss. Entsprechend ausgebildete Osteopathen führen dort den Titel (D.O. Doctor of Osteopathy). In Europa entwickelte sich die Osteopathie als rein manuelle Form der Medizin weiter. Osteopathische Medizin dient vorwiegend dem Erkennen und dem behandeln von Funktionsstörungen im Körper, wobei bereits ein Großteil der Diagnostik mit den Händen durch Einsatz spezifischer osteopathischer Techniken ausgeführt wird. Werden Bewegungen einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinflusst das deren Funktion. Eine solche Funktionsstörung signalisiert uns der Körper oft nicht direkt, denn Schmerz, Fehlhaltung und Stress können erstaunlich lange kompensiert werden. Durch diese Adaptation können sich solche Funktionsstörungen in andere Bereiche verlagern und dort eine weitere Störung verursachen. Wenn diese Ausgleichsfähigkeit des Körpers ausgeschöpft ist, können teils starke Beschwerden abseits der ursprünglichen Störung empfunden werden. Die osteopathische Medizin setzt an diesem Punkt an und versucht solche Funktionsstörungen zu identifizieren und zu therapieren. Die Osteopathie ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGeL). Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oder beteiligen sich an den Kosten. Das Praxisteam informiert Sie gerne über einen individuellen Behandlungsplan und die entstehenden Kosten.
Weiterführende Quellen
www.manuelle-mwe.de – MWE Ärzteseminar für Manuelle Medizin www.bdoae.de – Berufsverband deutscher osteopathischer Ärztegesellschaften e.V. www.daao.info – Deutsch-amerikanische Akademie für Osteopathie e.V.
Die Atlastherapie hat sich historisch aus der Manuellen Medizin entwickelt und stellt in der heutigen Form ein eigenständiges Diagnostik- und Therapieverfahren dar. Oft wird die Atlastherapie als sinnvolle Ergänzung zu der Manuellen Medizin und Osteopathie angewendet. Der erste Halswirbel wird Atlas genannt. Dieser steht insbesondere mit dem zweiten Halswirbel und der angrenzenden Muskulatur, bzw. der angrenzenden Muskeln und Bändern in einer komplexen Verbindung. Bei funktionellen Störungen in diesem Bereich, also z.B. auch der Nackenmuskulatur, werden durch die zahlreichen Sensoren und Rezeptoren in diesem Bereich entsprechende Impulse an das Gehirn weitergeleitet. Hierdurch können unterschiedliche Beschwerden, sowohl lokal als auch an anderer Stelle im Körper verursacht werden. Beispiele für lokale Beschwerden sind: Kopf- und Nackenschmerzen Ohrgeräusche (Tinnitus) Schwindel Schiefhals oder eingeschränkte Kopfbewegung des Kopfes bei Neugeborenen und Babys (hierdurch kann im Verlauf der Hinterkopf auf einer Seite abflachen und asymmetrisch werden, sog. „Plagiozephalie“) Beispiele für globale Beschwerden sind: 3-Monatskoliken und Blähungen Trink-und Saugstörungen bei Säuglingen Funktionsstörungen im Kreuz-Darmbein-Gelenk (ISG) sensomotorische Tonus-Asymmetriestörungen beim Säugling Haltungsdefizite an Wirbelsäule und Becken Die Atlastherapie nach Arlen ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGeL). Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oder beteiligen sich an den Kosten.
Weiterführende Quellen
www.dgmm.de – Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.V. www.aegamk.de – Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie e.V.
Die Chirotherapie, auch Manuelle Medizin genannt, befasst sich mit diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Physiologie, Pathophysiologie und Prävention von reversiblen Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Es kommen insbesondere diagnostische und therapeutische Techniken an der Wirbelsäule und an den Extremitäten zum Einsatz. Typische Bestandteile einer Chirotherapie sind Weichteiltechniken, Mobilisation und Manipulation. Ziel der Chirotherapie ist es, Gelenkblockaden zu lösen. Eine Blockade bedeutet in diesem Zusammenhang den Zustand einer reversibel gestörten Funktion eines Gelenkes mit Bewegungseinschränkung. Die Beweglichkeit des Gelenkes ist nie ganz aufgehoben, sondern nur in eine oder mehrere Richtungen eingeschränkt. Als Konsequenz ist die zum Gelenk gehörende Muskulatur verspannt und verursacht über Störungen/Irritationen in den nerval-reflektorischen Regelkreisen oft Schmerzen. Es können jedoch auch die Haut oder andere Organe beeinträchtigt sein. Oft sind solche Blockaden Folge von mechanischen Fehlbelastungen, z.B. im Rahmen struktureller Veränderungen wie Wirbelsäulenasymmetrien oder Beinlängendifferenzen oder degenerativer Prozesse wie Bandscheibendegenerationen. Gelenkblockaden können jedoch auch durch einmalige Ereignisse, z.B. durch Heben schwerer Gegenstände oder durch Verliegen, bzw. eine ungünstige Schlafposition hervorgerufen werden.
Weiterführende Quellen
www.dgmm-aemm.de – Ärztevereinigung für Manuelle Medizin www.manuelle-mwe.de – MWE Ärzteseminar für Manuelle Medizin www.dgmm.de – Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.V.
Schmerzen im Fuß entstehen oft durch eine mechanische Fehlbelastung. Typische Indikationen für eine Einlagenversorgung sind z.B. ein Knick-Senk-Spreizfuß, ein Hallux valgus, ein Fersensporn oder eine Beinlängendifferenz. Da sich die Druckbelastung während des Abrollvorgangs im Gang verändert, kann neben einer Standard-Einlagenversorgung auch eine Pedobarographie zur differenzierten Druckmessung während des Abrollvorgangs und einer entsprechend individuell adaptierten Einlagenversorgung durchgeführt werden.
Durch das anhaftende Kinesiotape wird die oberste Hautschicht an der betroffenen Stelle leicht angehoben. Daraus resultiert eine Druckentlastung und soll so die Lymph- und Blutzirkulation verbessern, so dass die verletzte Körperregion besser mit Blut versorgt werden soll. Gleichzeitig soll die Reizung von Schmerzrezeptoren in der Haupt und dadurch auch der Schmerz gelindert werden. Das Kinesiotape ist vielfältig einsetzbar und wird seit vielen Jahren nicht nur von Spitzensportlern verwendet. Es ergänzt dabei andere Behandlungstechniken, wie z.B. die Krankengymnastik oder die Chirotherapie. Durch das Kinesiotape wird die Beweglichkeit einer behandelten Körperregion nicht eingeschränkt. Es enthält keine Arzneistoffe, so dass die Wirkung einzig auf der Anlagetechnik beruht und somit besonders schonend ist. Das kinesiologische Tape ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGeL). Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oder beteiligen sich an den Kosten.
Definitionsgemäß wird eine Wunde, welche nach acht Wochen noch nicht abgeheilt ist, als chronische Wunde bezeichnet. In die komplexen Prozesse der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden sind Therapeuten verschiedener medizinischer Berufsgruppen involviert. Durch das multiprofessionelle Netzwerk des „1A Wundzentrum Osnabrück“ erfolgt die Koordination der Therapeuten zur bestmöglichen Wundversorgung.
Typische Ursachen für Wundheilungsstörungen sind:
– Durchblutungsstörungen, zum Beispiel Erkrankungen der Venen oder Arterien
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Stoffwechselstörungen, zum Beispiel Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit
– rheumatische Erkrankungen Typische chronische Wunden sind:
– Ulcus cruris venosum / venös bedingtes Unterschenkelgeschwür
– Ulcus cruris arteriosum / arteriell bedingtes Beingeschwür
– Dekubitus / Druckgeschwür durch „Wundliegen“
– diabetisches Fußsyndrom / diabetischer Fuß
Die Wundversorgung erfolgt in Kooperation mit dem „1A Wundzentrum Osnabrück“ in ausgelagerten Praxisräumen:
1A Wundzentrum GmbH Iburger Straße 28 49082 Osnabrück Tel.: 0541 343 967 70
Weiterführende Quellen
www.1awz.de – 1A Wundzentrum GmbH www.icwunden.de – Initiative chronische Wunden e.V.
Bewegungstherapie/Sport Hyaluronsäue-Injektion Hyaluronsäure ist ein Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und der Grundsubstanz des Knorpels. Das synthetisch hergestellte Äquivalent führt als hochvisköser „Flüssigkeitsstoßdämpfer“ zu einem verbesserten Gleiten der Gelenkflächen, insbesondere bei bestehenden Knorpelschäden. Diese Eigenschaften sind für den Erhalt des verbliebenen Gelenkknorpels und für die Linderung der Schmerzen wichtig. Krankengymnastik Therapeutische, lokale Infiltration Gezielte Applikation von Medikamenten, meist einem Gemisch aus Lokalanästhetikum und Kortison zur Linderung lokaler Gelenkbeschwerden, z.B. des Iliosakralgelenkes (ISG).
Die Osteologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Knochens und mit Krankheiten, die den Knochen schädigen. Einen Großteil der Knochenerkrankungen nimmt die Osteoporose ein. Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, macht die Knochen porös und anfällig für Brüche. Die Erkrankung wird oft erst spät diagnostiziert. Das liegt daran, dass es erst in späteren Stadien der Erkrankung zu schmerzhaften Knochenbrüchen kommt und bis dahin oft keine Schmerzen oder sonstige Anzeichen auf eine Erkrankung wahrgenommen werden. Deshalb ist es oft sinnvoll, sich frühzeitig mit der Thematik zu beschäftigen. Frauen leiden öfter an Osteoporose als Männer, vor allem nach den Wechseljahren, bzw, ab dem 50. Lebensjahr. Männer sind oft erst ab dem 60. Lebensjahr betroffen. Neben einer genetischen Prädisposition können knochenschädigende Medikamente (z.B. Kortison oder Magensäurehemmer) oder auch wenig Bewegung, schlechte Ernährung, Rauchen und vermehrter Alkoholkonsum weitere Risikofaktoren darstellen. Die Praxis ist als osteologisches Schwerpunktzentrum des Wissenschaftlichen Dachverbandes Osteologie (DVO) zertifiziert.
Weiterführende Quellen
www.dv-osteologie.org – Wissenschaftlicher Dachverband Osteologie – DVO
Die extrakorporale Stoßwellentherapie wurde vor über 10 Jahren zunächst in der Urologie eingeführt um Nieren- und Harnleitersteine von außen (extrakorporal) zu zertrümmern. Mittlerweile haben sich weitere Anwendungsgebiete erschlossen, so ist die Stoßwellentherapie am menschlichen Bewegungsapparat ein mittlerweile fest etabliertes Verfahren, welches mit großem Erfolg eingesetzt wird. Stoßwellen sind mechanische Wellen mit hoher Frequenz und Energiedichte. Zu unterscheiden gilt das Niedrigenergie- und Hochenergieverfahren. Das Niedrigenergieverfahren ist wissenschaftlich weniger untersucht, Wiederholungsbehandlungen sind deutlich häufiger und relevante Behandlungsergebnisse bei mehreren Erkrankungen in der Fachliteratur nicht beschrieben. Im Gegensatz dazu ist das Hochenergieverfahren wissenschaftlich deutlich besser untersucht. Aufgrund der höheren Energieapplikation sind in der Regel nur ein bis drei Behandlungssitzungen notwendig. In der Urologie werden hierdurch Nieren- und Harnleitersteine zertrümmert. Bei der Anwendung am Knochen und an Weichteilen kommt es zu keiner zerstörenden Wirkung, im Gegenteil, es werden heilende Prozesse ausgelöst. Das Gewebe wird im mikroskopischen Bereich angeregt und reagiert mit einer Aktivierung und Beschleunigung von Heilungsvorgängen. Typische Indikationen für eine extrakorporale Stoßwellentherapie im Hochenergieverfahren sind zum Beispiel:
Pseudarthrose / Verzögerte Heilung eines Bruches
Tendinitis calcarea / sog. „Kalkschulter“ Epicondylitis
humeri radialis / sog. „Tennisarm“
Epicondylitis humeri ulnaris / sog. „Golferarm“
Fersensporn / unterer und oberer Fersensporn (Verkalkung am Achillessehnenansatz)
Achillodynie / schmerzhafte Achillessehne
Die extrakorporale Stoßwellentherapie ist eine individuelle Gesundheitsleistung (iGeL). Einige private Kassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten oder beteiligen sich an den Kosten.